2012/01/30

Deutschland ein Hort des Antisemitismus?

Ich bekam eine Zuschrift, in der mir indirekt vorgeworfen wurde, ich würde Kritik an Israels Politik mit Antisemitismus gleichsetzen. Viele tun das, ich nicht. Ich differenziere. Man kann Israels Politik verurteilen, ich habe das früher auch getan. Man kann die Augenbrauen hochziehen ob der Überzeugung der Juden, Gottes auserwähltes Volk zu sein. Man kann die Stirn runzeln, wenn sie äußern, Palästina sei ihnen verheißen worden und stehe ihnen zu. Man darf aber nicht übersehen: Israel ist ein kleines Land und von Feinden umzingelt. Dazu kommen noch die ständigen offenen Drohungen Irans, der das Existenzrecht des jüdischen Staates leugnet.

Israels Politik ist nicht die Ursache für den Hass der Araber. Zwar wurde der unselige Nahost-Konflikt durch die Gründung des Staates Israel hervorgerufen. Doch der Hass der Moslems ist viel älter. Wie alt? Ich weiß es nicht. Vielleicht geht die Feindschaft tatsächlich bis auf Ham und Sem zurück.

„1941 wurde Amin Al-Husseini, Mufti von Jerusalem … von Adolf Hitler in Berlin empfangen. Von Berlin aus plante Al-Husseini zusammen mit Adolf Eichmann die Ermordung der im arabischen Raum lebenden Juden.“ (Wikipedia) Sie wollten die Juden schon immer vernichten, und nur die mächtigen Verbündeten und die Hochrüstung Israels haben sie bisher davon abgehalten.

Seit der Diaspora im 2.Jahrhundert bis zur Gründung Israels hatten die Juden keinen eigenen Staat. Viele Jahrhunderte lang sind sie überall auf der Welt nur herumgestoßen worden. Für alle mögliche Unbill verantwortlich gemacht, lebten sie oftmals mit stark eingeschränkten Rechten, verachtet und immer wieder ausgenutzt und bedroht. Der Holocaust war nur der Höhepunkt eines langen Leidensweges des Volkes Israel.

Der Landstrich Palästina war dünn besiedelt und dümpelte wirtschaftlich vor sich hin, bis Ende des 19. Jahrhunderts sich dort wieder Juden ansiedelten und einen Aufschwung brachten, der dann auch mehr Araber in das Gebiet lockte. Bevor die Juden es bewohnbar machten, war es für die Araber uninteressant.

Die Araber leugneten von Anfang an das Existenzrecht des Judenstaates. „Noch in der Gründungsnacht (14.05.1948) erklärten Ägypten, Saudi-Arabien, Jordanien, Libanon, Irak und Syrien dem neuen Staat den Krieg.“ (Wikipedia)

Was ist denn nun eigentlich Antisemitismus? Ich definiere das Wort als Judenhass. Dumme, überkommene Bemerkungen dazuzuzählen, halte ich für überspitzt. In den Begriff wird viel zu viel hineinprojiziert -traurig, dass das politisch so gewollt ist. Die von der Bundesregierung in Auftrag gegebene neue „Antisemitismus“-Studie, die in den letzten Tagen wieder hohe Wellen geschlagen hat, ist ein Beleg für diese Behauptung. Die Kriterien, die dort angelegt wurden, halte ich jedoch für völlig überzogen. Ziel war offensichtlich, eine möglichst hohe Antisemitismusrate zu „generieren“.

Was ist nach diesen Kriterien unter: „in der Bevölkerung weit verbreitet“ nun wirklich zu verstehen? Äußerungen wie: „Du schacherst wie ein Jude“, oder (als Antwort auf die Frage: „Wollen wir wetten?“) „Wetten tun die Juden, wenn sie kein Geld haben“ sind hier und da noch zu hören. Das halte ich einfach für in Zeichen von sträflicher Unbedachtheit. Man hat es aufgeschnappt, vielleicht von den Großeltern, und plappert es nach. Man meint es nicht böse, man denkt sich nichts dabei. Nicht zu denken, ist sicherlich kritikwürdig, aber kein typisch deutsches und kein aus dem Rahmen fallendes Phänomen.

Im o. g. Bericht, Drucksache 17/7700 des Deutschen Bundestages, verfasst von einem unabhängigen Expertenkreis, heißt es, Antisemitismus tarne sich heute gern als Israel-Kritik, und durchziehe alle Milieus. Da ist sie wieder, die unsinnige, stereotype Behauptung. Kritische, denkende Menschen werden verteufelt, was Ressentiments weiterhin am köcheln hält.

Unbedachte, auch verletzende Äußerungen haben nicht unbedingt etwas mit Feindschaft zu tun, sondern eher mit Hirnlosigkeit und mangelndem Einfühlungsvermögen. Man muss nicht ständig alles aufbauschen und mehr hineindeuteln als drinnen ist. Wahrer Antisemitismus ist „zu Hause“ bei den Rechtsradikalen und den Moslems.

Zitat Online-Ausgabe des „Tagesspiegel“: „Der Psychologe Ahmad Mansour, in Berlin lebender Palästinenser, erklärte diese Woche ... Israel gelte bei vielen Migranten als der „große Satan“ … eingewandert sei ein solches Denken mit den Familien ... Verweise auf Bildungsferne, soziale Brennpunkte und bedrückende Verhältnisse unterschätzen die reale Bedrohung, die von der Judenfeindschaft bei Muslimen ausgeht, und die sich verschärft, wo „antijüdische Propagandakost ungehindert durch Fernsehsender wie Al Manar frei Haus geliefert wird“
http://www.tagesspiegel.de/meinung/antisemitismus-du-jude-ist-das-nur-so-ein-wort/6124118.html

Ein alter Jude läuft schwerbepackt über einen Bahnhof in einer Kleinstadt und fragt nach längerem Zögern einen seiner Mitreisenden: "Was halten Sie eigentlich von Juden?"
Darauf erwidert der Mann : " Ich bin ein großer Bewunderer des jüdischen Volkes."
Der alte Jude geht weiter und fragt den nächsten die selbe Frage. Dieser erwidert:" Ich bin fasziniert von den Leistungen jüdischer Mitmenschen in der Kultur und der Wissenschaft."
Der Jude bedankt sich für diese Antwort und geht zu einem weiteren Mann. Dieser erwidert auf die Frage: " Ich mag Juden nicht besonders und bin froh, wenn ich nichts mit ihnen zu tun habe."
Darauf der alte Jude:" Sie sind ein ehrlicher Mann, könnten Sie bitte mal auf mein Gepäck aufpassen, Ich muß in die Toilette"
http://grocceni.com/w/judenwitze.html

Grün trifft Rosenzweig vor dem Rundfunkgebäude.
"Mensch, Rosenzweig, was machst du denn hier?"
"M-mmmm-mich u-u-um d-die Ste-e-e-elle als A-aaansager bew-bewwww-orben."
"Und- haben sie dich genommen?"
"N-n-nein, aa-alles A-aa-antisemiten d-d-dort ..."
http://www.jiddisch.org/witz/humor.htm

„Unser Rabbi spricht mit Gott selbst.“ „Das ist doch nicht wahr!“ „Doch! Würde Gott etwa mit einem Lügner sprechen?“
http://www.jiddisch.org/witz/humor.htm

Breschnew geht in einem Park in Moskau spazieren, da sieht er einen alten Juden auf einer Bank sitzen und Hebräisch lernen.
'Was ist das?', fragt er sich, und geht zu dem alten Mann.
"Warum lernst du Hebräisch? Glaubst du wirklich, dass wir dich jemals aus der Sowjetunion herauslassen werden?"
"Nein", erwidert der Mann, "aber ich bin alt und werde bald sterben. Wenn ich in den Himmel komme, dann will ich die Sprache kennen, die dort gesprochen wird."
"Aha... aber woher willst du wissen, dass du in den Himmel kommst? Vielleicht wirds ja auch die Hölle."
"Ach, das ist kein Problem, Russisch kann ich ja schon."
http://www.haha.at/witze/witze/Juedische_Witze/

Ein Sowjetischer Jude besucht seine Verwandten in Israel und vor der Rückreise verabreden sie sich, wenn er in die Sowjetunion zurückkommt, wird er die Briefe mit blauer Tinte schreiben, falls es ihm gut geht und mit grüner Tinte, falls das Leben unerträglich wird, da die Postkorrespondenz in der Sowjetunion perlustriert worden sein soll. Der erste Brief kommt mit blauer Tinte geschrieben:
"Das Leben bei uns ist wunderschön, man kann alles kaufen, was man will, ausser vielleicht grüner Tinte..."
http://grocceni.com/w/judenwitze.html

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