Korallenbleiche im Mittelamerikanischen Riff
Das
Mesoamerikanische Riff ist das zweitgrößte Riffsystem der Erde und
erstreckt sich über eine Länge von 1.100 Kilometern von Yucatán
bis Honduras. Es beherbergt mehr als 500 Fisch- und ca. 60
verschiedene Korallenarten. Es leistet damit einen wichtigen Beitrag
zur Biodiversität.
War
dieses einzigartige Biotop schon seit langem arg strapaziert durch
Tourismus, Fischfang und ins Meer eingeleitete Schadstoffe, so zeigt
sich jetzt, dass der Anstieg der Meerestemperaturen zum völligen
Zusammenbruch des Ökosystems führen könnte. Der Temperaturanstieg
führte wiederholt zur Korallenbleiche, die letztendlich ein
Absterben der Korallentierchen zur Folge hat. Damit bricht die
Nahrungskette für viele Arten zusammen, und es könnte zu
massenhaftem Artensterben von Fischen, Weichtieren und anderen
Meeresbewohnern kommen.
Umweltschützer bezeichnen die Bemühungen zum Schutz des Riffsystems als unzureichend und die Schädigung als bereits irreversibel. In der Folge drohen wirtschaftliche Schäden – zum Beispiel für Tauchtourismus und Fischerei – was die Menschen eventuell endlich wachrütteln könnte.
Umweltschützer bezeichnen die Bemühungen zum Schutz des Riffsystems als unzureichend und die Schädigung als bereits irreversibel. In der Folge drohen wirtschaftliche Schäden – zum Beispiel für Tauchtourismus und Fischerei – was die Menschen eventuell endlich wachrütteln könnte.
Quelle:
latina-press.com
Schimpansen:
Wiege der nationalen Identität?
Forscher
wollen nach dreijähriger Beobachtung bei benachbarten
westafrikanischen Schimpansengruppen claneigene Kulturen ausgemacht
haben. Sie machen diese Erkenntnis daran fest, dass die drei
untersuchten Affengruppen für dieselbe Tätigkeit (Nüsseknacken)
jeweils bestimmte Werkzeuge und Techniken bevorzugen.
„Die
Forscher stellten fest: Es gibt zwischen den Gemeinschaften merkliche
Unterschiede in der Technik des Nüsse-Knackens. Geschlecht und Alter
der Tiere spielen dabei keine Rolle.“
Vielmehr
sollen erwachsene Weibchen, die häufig in eine andere Gruppe
wechseln, die dort übliche Methode übernehmen. Integration also.
Quelle: wissenschaft-aktuell.de
Demenz
– eine Zeitbombe
Es
wird angenommen, dass es weltweit 36 Mio Demenzkranke gibt. Bereits
2020 sollen es 65 Mio sein. Besonders in den Schwellenländern Asiens
und Lateinamerikas führt die mit der Verbesserung der
Lebensbedingungen und der gesundheitlichen Versorgung einhergehende
längere Lebensdauer zu einer dramatischen Zunahme der Krankheit.
Gleichzeitig ist dort das Wissen über Demenz noch begrenzt.
Die WHO appelliert an die lokalen Politiker, Aufklärung und Bekämpfung der Krankheit zu forcieren. Demenz sei kein normaler Teil des Alterns, sondern eine chronische oder fortschreitende Krankheit des Gehirns.
Die WHO appelliert an die lokalen Politiker, Aufklärung und Bekämpfung der Krankheit zu forcieren. Demenz sei kein normaler Teil des Alterns, sondern eine chronische oder fortschreitende Krankheit des Gehirns.
Quelle:
latina-press.com
Peru:
Massensterben der Meeresfauna
Perus
Strände füllen sich mit Tierkadavern. Das Massensterben
unterschiedlichster Tierarten dauert schon seit Februar an. Die Bevölkerung ist stark verunsichert;
viele Menschen vermeiden inzwischen den Genuss von Meeresprodukten,
obwohl nach Angaben der Regierung keine Gefährdung besteht. Es liege
weder eine Virusinfektion noch eine Giftbelastung vor, behaupten die
Behörden. Tausende Pelikane und Hunderte Delfine sind verendet, aber
auch andere Seevögel, Seelöwen und Pinguine, von denen es in Peru
etwa 11.000 gibt.
Die
Pelikane und Seevögel sind nach den durchgeführten Untersuchungen
verhungert; ihre Mägen waren mit Sand und Müll gefüllt. Dies sei
ein Zeichen, dass die Tiere verzweifelt nach Nahrung gesucht hätten,
so die peruanischen Wissenschaftler. Sie vermuten, dass eine Erwärmung der
Küstengewässer durch äquatoriale Strömungen die Beutefische, vor
allem Sardellen, zum Abtauchen in tiefere Meeresschichten veranlasst
hat, wo sie für die Vögel unerreichbar werden.
Bei
den Delfinen war die Todesursache jedoch weder Hunger noch
Entkräftung, auch wiesen sie keine Verletzungen auf. Hier könnte
die sogenannte 3D-Seismik, mit der nach Ölvorkommen gesucht wird,
und die nach Angaben von Umweltschützern „unter Wasser einen
Höllenlärm“ verursacht und zur Desorientierung der Tiere führt,
Schuld sein. Das peruanische Umweltministerium dementiert diese
Möglichkeit.
Quelle: welt.de
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