2012/02/01

Iranische Geschäftsleute zu Israel: „Wir kommen!“ *

Spannungen mit dem Iran? Die Angst vor Krieg liegt in Luft? Das stört drei Geschäftsmänner aus Teheran wenig. Sie werden im Mai an der alljährlichen internationalen Landwirtschaftsausstellung „Agritech 2012“ in Tel Aviv teilnehmen. Sie, die aber anonym bleiben wollen, sind an den neuesten Geräten zur Errichtung von Wüstengewächshäusern interessiert. Israel steht in Sachen „Wüstenlandwirtschaft“ ganz vorn. Es war eine überraschende und außergewöhnliche Nachricht, da Israel seit der Herrschaft des iranischen Präsidenten Ahmadinedschad keine geschäftlichen Beziehungen mit dem Iran mehr pflegt.

Vor zehn Jahren noch fand man israelische Cherry-Tomaten auf Märkten im Iran. Die israelische Tageszeitung Jediot Ahronot enthüllte, dass vor einigen Jahren einige Agrarunternehmen mit israelischer Hilfe in Bushehr errichtet wurden, an der selben Stelle steht heute ein Nuklearreaktor. Auch sollen an der Landwirtschaftsausstellung in Israel Geschäftsleute aus Abu Dhabi, Jordanien und der Türkei sowie Kurden aus dem Irak teilnehmen. Im Falle, dass der Iran Landwirtschaftsmaschinen von Israel erwirbt, werden diese über ein Drittland geliefert, wahrscheinlich die Türkei oder China.
In der Welt der Schönen und Reichen sagte die iranische Schauspielerin Leila Hatami aus dem oskarnominierten Film „Nader und Simin – Eine Trennung“ im Interview mit dem „zionistischen Feind“, wie Israel im Iran genannt wird, dass „nicht das iranische Volk, sondern nur die Regierung Israel hasst“. Der Film wurde im Februar 2011 auf der 61. Berlinale in Deutschland erstaufgeführt und gewann als erster iranischer Film den „Goldenen Bären“.


*Der Text ist 100%iger Auszug aus israelheute.com


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