2012/05/03

Forschung und Wissenschaft

Ötzis Blut
An der Europäischen Akademie Bozen sind Gewebeschnitte von der Pfeilwunde Ötzis unter dem Rastermikroskop untersucht worden. Zu ihrer eigenen Überraschung fanden die Forscher dabei rote Blutkörperchen. Sie haben die gleiche Form wie von Menschen unserer Zeit. Bislang hätte es keine Erkenntnisse gegeben, wie lange Blut erhalten bleiben kann oder wie die menschlichen Blutkörperchen der Bronzezeit aussahen. Die Forscher erhoffen sich daraus auch Erkenntnisse für die moderne Gerichtsmedizin.
Quelle: scienceticker.info

Schwarzes Loch frisst Stern
Schwarze Löcher sind schwer nachzuweisen, solange sie keine Materie vereinnahmen. Kommt jedoch ein Stern in ihre Nähe, wird er in einem Wirbel eingesogen, und glüht vor seinem Tod noch einmal hell auf.
Astronomen der John Hopkins University Baltimore haben jetzt in einer drei Millionen Lichtjahre entfernten Galaxie beobachtet, wie ein Roter Riese verschluckt wurde. Wegen der Entfernung war der Stern zwar nicht direkt zu sehen, doch aus dem Aufflammen seiner Materie konnten die Forscher die Art der Sonne und die Masse des schwarzen Loches bestimmen. Es soll ungefähr so groß sein wie das schwarze Loch im Zentrum der Milchstraße.
Das Besondere an der aktuellen Beobachtung war, dass die Forscher den Prozess von Anfang an beobachten konnten. Meist werden diese kosmischen Dramen erst während ihres Ablaufs bemerkt. Astronomen vermuten in den Zentren der meisten Galaxien schwarze Löcher.
Quelle: spiegel.de


Nie wieder eine Glatze?
Japanische Forscher könnten eine neuartige Therapie gegen Haarausfall gefunden haben. Im Tierversuch pflanzten sie aus Stammzellen gewonnene Haarfollikel ein. Rund 70% der getesteten Mäuse sprachen auf das Experiment an. Die Wissenschaftler glauben, dass die Stammzellenbehandlung auch bei Menschen ansprechen würde.
Quelle: asienspiegel.ch

Israel baut Uni in Beduinenstadt
In der Beduinenstadt Rahat wird in Zusammenarbeit mit der Harvard-Universität Cambridge vom israelischen Staat eine Hochschule gebaut. Bürgermeister Sahiban erklärte: „Es ist meine Vision, auch die Frauen in unserer Bevölkerung in den Arbeitskreis zu integrieren. Daher freuen wir uns, dass in der weltgrößten Beduinenstadt Rahat eine Universität errichtet wird, denn auch wir wollen einmal einen Nobelpreisträger aus Rahat haben.“ In Rahat leben über 60.000 Beduinen. Im Gegensatz zu den arabischen Nachbarstaaten werden sie in Israel gefördert. Quelle: israel-heute.com


Tyrannosaurus rex hatte stärksten Biss
"Ein ausgewachsener Tyrannosaurus rex konnte stärker zubeißen als jedes andere Landtier: Schon ein einziger Backenzahn des Raubsauriers bohrte sich mit einer Kraft in seine Beute, die einem Gewicht von mehreren Tonnen auf weniger als einem Zentimeter Fläche entsprach." Das haben britische Forscher durch Vermessungen von Tyrannosaurus-Schädeln und biomechanische Computersimulationen ermittelt.
Der Biss des Sauriers ist damit sowohl absolut als auch bezogen auf seine Körpergröße der kraftvollste im gesamten Tierreich. Damit waren sie konkurrenzlose Spezialisten für große Beutetiere. Einige Wissenschaftler vertraten bisher die Ansicht, dass die Beißkraft des Urzeitriesen gerade einmal ausreichte, um Aas zu fressen.
Die Jungtiere hatten einen deutlich schwächeren Biss - nicht nur weil sie kleiner waren. Sie besaßen einen flacheren Schädel mit längerer Schnauze, was biomechanisch ungünstiger sei, erklärten die Forscher. Die maximale Beißkraft eines Jungtiers war daher mit 2.565 bis 4.012 Newton gut zehnmal geringer; vergleichbar mit der eines Löwenmännchens.
"Die jungen Tyrannosaurier waren zudem athletischer als die Erwachsenen und gut ausgerüstet, um eher kleine bis mittlere Beutetiere zu jagen", sagten die Wissenschaftler. Junge und erwachsene Tyrannosaurier waren somit auf verschiedenartige Beute spezialisiert und keine Nahrungskonkurrenzten.
Quelle: latina-press.com

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